10. Juli 2009

Eine Woche voller Wochenenden

Sicherlich hat jeder sein typisches Wochenende-Essen. Bestimmte Gerichte, die am besten schmecken, wenn man sie Freitag-Abend isst, mit dem wohligen Gefühl, dass man noch zwei schöne freie Tage vor sich hat. Oder sie Sonntag Mittag kocht, wenn man endlich mal Zeit hat, sein Essen zusammen mit der Familie zu genießen. Auch wir haben auch solche Rezepte – vegane Pizza, Thai-Curry, Tortillas, Veggie-Burger, Risotto, um nur einige zu nennen.

Leider fängt mein Freund (nennen wir ihn hiermit M) am Wochenende mit seinem Sommer-Job an, und ich werde für zwei Monate die meisten meiner Wochenenden eher unspektakulär verbringen. Daher haben wir diese Woche noch mal genutzt, um einige unserer Favoriten zu essen. Sie schmecken nämlich unter der Woche genauso gut..

Hier eine kleine Auswahl:

Pizza Pizza
Früher dachte ich, dass es unglaublich schwierig wäre, Pizzateig herzustellen. Ich wagte mich nie heran, und habe eigentlich keine Ahnung, warum nicht. Ich kaufte entweder Fertig-Pizza (in meinen vegetarischen Tagen), oder Fertig-Teig. Nachdem ich aber gerne Vollkorn-Produkte esse, machte ich mich schließlich doch an die Arbeit. Erstaunlicherweise gelang die erste Pizza sofort, und konnte sogar meinen Pizza-besessenen Freund begeistern. Seitdem essen wir diese Pizza mindestens einmal die Woche, und ich nehme ein kaltes Stück am nächsten Tag in die Arbeit mit.
Dieses Rezept ist eine Fusion aus verschiedenen Rezepten, die ich im Internet aufgestöbert habe.

Vollwert-Pizzateig
400 Gramm VK-Mehl
1 Würfel frische Hefe
1 TL Zucker
2 TL Salz
4 EL Olivenöl
ca. 250 ml Wasser, lauwarm

Das Mehl, die Hefe, Salz, Zucker und Öl in eine große Schüssel geben. Zunächst 200ml des Wassers hinzufügen und zu einem Teig verkneten. (Ist der Teig zu trocken, kann noch mehr Wasser hinzugefügt werden, was bei mir meistens der Fall ist. Sollte er zu nass sein, einfach ein bisschen Mehl hinzufügen). Den Teig ungefähr 8 Minuten kneten, bis er weniger klebrig ist. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken, und an einem warmen Ort für mindestens eine Stunde rasten lassen. Den Teig dann auf einer mit Mehl bestreuten Fläche ausrollen. Mit Tomatensauce bestreichen, und mit den Zutaten belegen. Schließlich backe ich den Teig bei 180 Grad 20 bis 25 Minuten, bis er in der Mitte durch und am Rand knusprig ist.
Wir mögen auf unserer Pizza gerne Paprika, Mais, Zwiebeln, Oliven und Artischoken, und auch manchmal etwas (Soja)Käse.
Dies ist die unsere letzte Kreation, die mit einem Rucola-Salat mit Caesar’s Dressing (aus „Veganomicon“) serviert wurde. Dazu ein Glas Rotwein – mmh, perfekt!



Ay Caramba!
Auf dem Bild unten ist ein einfaches veganes Chilli (bestehend aus einer Dose Kidney-Bohnen, Mais, Paprika, Zwiebeln, etwas Tomatensauce, einem Esslöffel Cumin, Tabasco und natürlich Salz und Pfeffer), auf Nacho-Chips von Alnatura (www.alnatura.at) mit Guacamole dazu. Wir essen gerne mexikanisches Essen, das prinzipiell recht Veggie-freundlich ist – immerhin strotzt diese Küche nur so vor Bohnen, Salsa, Avocados, weichen und knusprigen Fladen und leckerem Gemüse.
Im Supermarkt sehe ich manchmal Guacamole aus der Dose – igitt! Guacamole ist doch so einfach zubereitet:

Basis-Guacomole
1 Avocado
2 Zehen Knoblauch
1 halbe Zitrone
Salz

Avocado mit einer Gabel zerdrücken, und mit den restlichen Zutaten vermischen. Auch gut sind einige Stücke entkernter Tomate darin. Schmeckt super zu Chili, Tacos, Nachos. Schnell essen, sie hält sich nicht besonders lange!
Beim Kauf einer Avocado sollte sie sich leicht drücken lassen, und wenig schwarze Flecken haben. Am besten man drückt die Avocado oben und unten und nicht an der Seite (weil sie dort die meisten Leute anpacken und diese Stellen durch das ständige Quetschen viel weicher werden).



Burger Night

Veggie-Burger sind einfach unsere absoluten Favoriten. Ich verwende dazu das Rezept aus „Vegan with a Vengeance“ (http://www.amazon.de/Vegan-Vengeance-Delicious-Animal-Free-Animal-free/dp/1569243581), füge aber noch etwas geriebene Leinsamen mit Wasser hinzu, um die Masse noch mehr zu binden. Dann kommen die Burger auf unseren Panini-Grill. Und ehrlich gesagt: Vollkorn schmeckt gut, aber nichts schlägt originale Burger-Buns, die vorher kurz getoastet wurden. Dazu gibt es standesgemäß Pommes (aus dem Backofen), Cole Slaw (ein amerikanischer Kraut-Salat mit Mayonnaise-Dressing), und Reste des Caesar's Salad. Achja, und dann die Couch freihalten, weil man sich mit so einem vollen Bauch ordentlich ausruhen muss.

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